Meine ersten Regiearbeiten fanden in Schulen statt. Mit einer Horde von 14/15 Jährigen, die dachten "Ah, keine Schule mehr, nur Theater, fast schon Ferien." und die ihre jugendliche Lebendigkeit und Mitteilungsbedürftigkeit erstmal vor allem hinter und vor der Bühne auslebten, weniger darauf. Sie sollten sich irren und verändern, und ihre harte Arbeit sollte sich auch gelohnt haben. Denn wir hatten 2020 zwei ( quasi die gleiche Inszenierung mit zwei Besetzungen) tolle Kinofilme von " Herr der Diebe" von je 100 Min im Kasten und auf der Kinoleinwand im Scala Kino in Lüneburg (hier nochmal mein Dank dorthin). Und 2023 eine wunderschöne, wenn man so will sehr konventionelle, aber lebendige, sehr lustige Inszenierung des shakespearschen Sommernachstraums auf der Bühne der Emil Molt Schule Berlin. (2x die fast gleiche Inszenierung, was leider nicht weniger Arbeit war) Die Arbeit mit Schülern erfordert natürlich was ganz anderes von einer Regisseurin, als die mit Schauspielern und Schauspielerinnen. Und in 18 Tage so ein ( bzw zwei) Stücke auf die Beine zu stellen, die auch noch ansehnlich sein sollen ist sicher auch anders, als wenn man z B die doppelte Zeit hat). Aber diese Fähigkeiten erprobt und bestanden zu haben ist mein erster Schritt in Richtung Regie. Und das Wichtigste, MitstreiterInnen und Publikum waren wirklich begeistert und glücklich danach. Möglich gemacht hat mir das der Klassenlehrer Ingo Wallat erst in Lüneburg und dann in Berlin. Dafür und für eine tolle Zusammenarbeit bin ich ihm unendlich dankbar. Hier ein paar Eindrücke: